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Curcuma bei Parkinson

Einer meiner Physiologie-Professoren sagte vor vielen Jahren, dass es möglich sei viel Leid zu ersparen durch den Einsatz von antioxidativen Substanzen, die im Gehirn ihre Wirkung entfalten können.

Parkinson ist eine Folge des Zugrundegehens von Nervenzellen in der Substantia nigra des Gehirns. Die Nervenzellen in der Substantia nigra produzieren den Neurotransmitter Dopamin.
Das Ayurvedische Mittel Curcuma longa (Tumeric) wird mit Erfolg bei Parkinson eingesetzt.
Studie Parkinson und Curcuma
Curcuma ist als Gewürz bekannt. Die Wirkung des Gewürzes ist nicht ausreichend in der Behandlung von Morbus Parkinson. Hier muss ein Extrakt mit in der Regel 95 % Curcumin gewählt werden. Gewöhnliches Gewürz enthält dagegen nur ca. 2 % Curcumin.
Curcumin ist liquorgängig, das heißt es kann die Blut-Hirn-Schranke passieren. Die neuroprotektiven Eigenschaften von Curcuma weren dadurch erst möglich.

Die Bioverfügbarkeit kann durch die gleichzeitige Einnahme von Piper nigrum Extrakt wesentlich gesteigert werden. Die tägliche Einnahmemenge von Curcuma sollte in Abhängigkeit vom Körpergewicht bei 2 x 500 mg bis 3 x 1000 mg Curcuma Extrakt liegen.

Curcuma – Neubildung von Gehirnzellen möglich?

Seit über 50 Jahren besteht das Dogma, dass sich Gehirnzellen nicht neubilden können. In Anbetracht der Tatsache, dass täglich viele Gehirnzellen zugrunde gehen, keine angnehme Vorstellung. 1998 wies der schwedische Wissenschaflter Thomas Björk-Eriksson von der Universität Göteborg erstmals die Neubildung von Nervenzellen bei Erwachsen nach. Vor allem in der Hippocampusregion konnte dieser Effekt nachgewiesen werden. Elizabeth Gould erforschte den Einfluss von Stress auf die Gehirnzellen und die möglichen Mechanismen zur Neubildung der Zellen.
Amerikanische Wissenschaftler wiesen jetzt den Effekt von Curcuma longa auf die Neurogenese in der Hippocampusregion bei Tieren nach. Curcuma longa bzw. Curcumin kann demnach den durch Stress verursachten Abbau von Nervenzellen in der Hippocampusregion abschwächen und die Anregung der Bildung neuer Neurone anregen. Dieser Effekt von Curcuma könnte auch auf weitere Hirnregionen zutreffen. Speziell in der Hippocamusregion, dem Hirnareal für Gefühlsbildung kann Curcumin Depressionen positiv beeinflussen und Stress entgegenwirken. Dies könnte auch ein Therapieansatz für Burnout sein. Burnout ist gerade eine Verbindung zwischen Stress und dadurch ausgelöste depressive Verstimmung.

Curcuma Neubildung von Gehirnzellen

Artikel über die Arbeit von Elisabeth Gould

Die Bioverfügbarkeit kann mit Hilfe von Piperin bis zu 2000% gesteigert werden

Bioverfügbarkeit Curcuma mit Piperin