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Blutzucker

Der Blutzuckerspiegel und seine Regulation

Der Blutzuckerspiegel bezeichnet die Höhe des Glukoseanteils im Blut. Glukose ist einer der Energielieferanten im Körper. Das Gehirn, das Nierenmark und die Roten Blutkörperchen benötigen Glukose. Das Gehirn ist unbedingt auf Glukose angewiesen.

Ein erhöhter Blutzuckerspiegel wird als Diabetes mellitus bezeichnet. Aber auch ein zu niedriger Blutzuckerspiegel (Unterzucker) kann auftreten. Dies führt zu einer Verminderung der Gehirnleistung.

Normal ist eine Blutzucker-Konzentration von 60 bis 100 Milligramm (mg) Glukose auf 100 Milliliter Blut. 100 Milliliter entsprechen einem Deziliter (dl).

Eine andere Einheit, um die Konzentration von Zucker im Blut anzugeben, ist Millimol pro Liter (mmol/l). Die Einheit Mol gibt die Anzahl der Moleküle an. Der Normalwert liegt hier bei 3,3 – 5,6 mmol pro Liter.

Sinkt der Blutzuckerspiegel unter den Wert von 60 mg/dl, wird es vor allem für das menschliche Gehirn gefährlich. Es kann zum hypoglykämischen Schock oder dem hypoglykämischen Koma kommen.

Die Konzentration des Blutzuckers im Blut wird in nüchternem Zustand gemessen. Die Aufnahme von Nahrung lässt den Blutzuckerspiegel schnell steigen, im Normalfall stellt der Körper aber auch sehr schnell die Standardkonzentration wieder her. Nach dem Essen steigt die Konzentration von Glukose im Blut für gewöhnlich auf bis zu 140 mg/dl (7,8 mmol/l) an. Manchmal steigt er kurzfristig auch auf 160 mg/dl (8,9 mmol/l) an.

Die Wiederherstellung der Normalkonzentration wird vom Körper auf drei Wegen erreicht. Entweder wird die Glukose als Glykogen in der Leber und im Muskelgewebe gespeichert, oder wird Sie mit Hilfe von Sauerstoff verbrannt oder zu Fett umgebaut.

Die wichtigste Rolle bei diesen Prozessen spielt das bekannte Hormon Insulin. Insulin öffnet sozusagen die “Schleusen” der Zellen für Glukose, das führt zu einer Verschiebund der Glucose vom Blut in die Zellen, der Blutzuckerspiegel sinkt.

Im umgekehrten Fall, wenn der Blutzuckerspiegel unter die kritische Marke von 60 mg/dl sinkt, schüttet der Körper Glukose aus und versucht so, den Normalwert wieder herzustellen.

Auch hierfür hat der Körper mehrere Möglichkeiten. Entweder man bekommt Hunger, man isst und die mit der Nahrung aufgenommene Glukose wird dann vom Darm in die Leber geleitet.

Bekommt der Körper nichts zu essen, kann Glukose aus Laktat, Glyzerin und Aminosäuren gebildet werden.

Drittens kann das Glykogen, das in der Leber gespeichert wurde, zu Glukose abgebaut werden. Das im Muskel gespeicherte Glykogen gelangt dagegen nicht mehr in den Blutkreislauf, es wird bei Anstrengung direkt im Muskel verbraucht.

In allen Fällen erfolgt die Regulation der Prozesse wesentlich über das Insulin und seine natürlichen Gegenspieler Glukagon, Adrenalin und Cortison.

4. März 2013 von Alexander Michalzik





Dieser Beitrag unter abgelegt am 03 January 2019 von 


Während sich körpereigene Fettdepots sehr lange halten können - das beweisen diätresistente Speckpolster -, reicht die Speicherkapazität für Glykogen nur für etwa 24 Stunden. Dauert die Notzeit länger, etwa während einer Hungerkur, stellt sich der Stoffwechsel auf ein Notprogramm um und produziert den Traubenzucker selbst. Das geschieht hauptsächlich in der Leber, die dann körpereigenes Eiweiß zu Traubenzucker umbaut.
Richtig, deshalb hat der Körper ja Notfallmechanismen um auf Unterzucker (Hypoglycämie) zu reagieren. Hier ist vor allem Glucagon zu nennen. Gerade für Diabetiker ist nicht nur die Gefahr eines zu hohen Blutzuckerspiegels, sondern der gefürchtete Hypoglycämie welche zum Koma führe kann. Eien sofortige Infusion mit Glucose Lösung und oder Glucagongabe ist hier ein Notfallbehandlung. Noch bei beweustsein bedfindlichen Personen gibt man Zucker zum essen. Tatsache ist allerdings dass ein nicht Diabetiker keine Zucker zusätzlich essen muss. Glucose ist in unser Nahrung aussreichend vorhanden um die von Ihnen genannten Organe zu versorgen, und ggf. hilft die Glykolase oder Gluconeogenese.
Richtig, Glucagon initiiert die im Artikel beschriebenen Vorgänge wir Glykogenolyse (Abbau von Glykogen zu Glucose) und die Gluconeogenese aus Aminosäuren (Synthese von Glucose aus Aminosäuren). Deweiteren werden Lipasen aktiviert die Fette abbauen.
Sinkt der Glucosespiegel zwischen den Mahlzeiten oder durch körperliche Aktivität zu stark, schütten die a-Zellen der Langerhansschen Inseln Glucagon aus. Die meisten Zellen besitzen ebenfalls Glucagon-Rezeptoren, jedoch die Leber reagiert neben den Muskelzellen am meisten auf Glucagon.
damit wir lebens- und leistungsfähig sind, muss sich in unserem Blut ständig eine gewisse Menge Zucker (Glucose) befinden. Obwohl auch Fette und bedingt Aminosäuren als Energielieferanten eingesetzt werden, sind einige Einrichtungen unseres Körpers, wie z.B. das Gehirn, das Nierenmark oder die roten Blutkörperchen auf Glucose als Energiesubstrat angewiesen.

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