Archiv für den Monat: April 2014

Stress – erhöhte Stresshormone – Burnout

Anhaltender psychischer Stress ist fast schon ein normales Phänomen für uns alle in der modernen Industriegesellschaft geworden. Die negativen Auswirkungen häufen sich langsam an, bis es dann zum nervlichen Zusammenbruch wie Burnout kommen kann. Auch die Auswirkungen auf den Körper sind gravierend, so ist anhaltender negativer Stress einer der Risikofaktoren für Arteriosklerose mit Herzinfarkt und Hirnschlag als Folge. Auch wird das Immunsystem supprimiert und schwere Erkrankungen bis zu Tumorerkrankungen können die Folge sein. Das Stresshormon Cortisol wird über ein komplexes Netzwerk und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA) reguliert. In Stresssituationen wird vom Hypothalamus (Hirnanhangdrüse) vermehrt CRH (Cortisol Releasing Hormon) ausgeschüttet. Dies bewirkt eine Ausschüttung von ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) ins Blut. Gelangt ACTH in die Nebennierenrinde, wird Cortisol synthetisiert und ins Blut ausgeschüttet.

Dauerhaft erhöhte Cortisolspiegel haben große Gesundheitsrisiken

Cortisol erhöht den Blutzuckerspiegel, indem es die Glucoseaufnahme in die Zellen verhindert. Es ist somit ein Gegenspieler von Insulin. Deshalb muss man auch bei Diabetikern mit der Gabe von Cortison besonders vorsichtig sein. Cortisol hemmt den Knochenaufbau (durch Hemmung der Osteoblasten), die Kollagensynthese, die Blutbildung und die Nierenfunktion. Cortisol bewirkt eine vermehrte Ausschüttung von Katecholamine, was zu einer erhöhten Herzfrequenz und auch zu erhöhtem Blutdruck führen kann. Die Fruchtbarkeit ist bei langanhaltenden, erhöhten Cortisolspiegeln eingeschränkt.
Folgende Erkrankungen sind folge von dauerhaftem Stress:

  • Depressionen
  • Übergewicht
  • Angststörungen
  • Schlafstörungen
  • Insulinresistenz – Diabetes
  • Herzinfarkt
  • KHK – coronare Herzkrankheit
  • Metabolisches Syndrom
  • Wundheilungsstörungen
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom
  • Akne
  • Denkstörungen
  • Chronischer Stress – Versagen der Regulation

    Die körpereigene Cortisolsynthese und Ausschüttung wird durch ein negatives Feedback reguliert. Dies bedeutet, dass um so mehr Cortisol im Blut kursiert, um so weniger ACTH ausgeschüttet wird. Diese negative Feedbackschleife funktioniert allerdings bei chronischem Stress nicht mehr richtig. Es kommt zu krankhaft erhöhten Cortisolspiegeln.

    Natürliche Wege für einen gesunden Cortisolstoffwechsel

    Mineralstoffe und Spurenelemente wie Zink, Mangan, Kalium und Magnesium sind wichtig, um die Feedbackschleife aufrecht zu erhalten.
    Phosphatidylserin kann den ACTH Spiegel und den Cortisolspiegel erniedrigen Phospatidylserine Stress und emotionale Stimmung
    Phospahtidylserin – ACTH – Cortisol

Resveratrol und Alpha-Liponsäure können die Auswirkungen von Schlaganfall abmildern

Die zum Teil fatalen Auswirkungen von Gefäßverschlüssen, wie sie beim Hirnschlag oder auch beim Herzinfarkt auftreten, können durch Eröffnung der Gefäße (durch Herzkatheder oder Lysetherapie) abgemildert werden. Die beim Gefäßverschluss massiv anfallenden Radikale, führen aber gerade bei einer gewünschten Wiedereröffnung der Gefäße und damit einer wieder eintretenden Durchblutung (Reperfusion) zur Gewebszerstörung. Diesen gefürchteten Effekt kann Resveratrol, Alpha-Liponsäure und Carnosolsäure abmildern.
Dabei zeigte sich eine Kombination von Resveratrol mit Alpha-Liponsäure im Tierversuch als besonders hilfreich. Ebenso konnte man dies für Carnosolsäure nachweisen.