Archiv für den Monat: Januar 2018

Übergewicht und Arginin

Arginin hat einen positiven Effekt auf die Arterien. Es schützt vor Arteriosklerose (Arterienverkalkung) und ist der wichtigste NO-Donator. NO bzw. Stickstoffmonoxid ist ein so genannter Vasodilatator, das heißt NO ist in der Lage die Gefäße zu entspannen. Deshalb kann Arginin auch hervorragend zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden.

Die Entwicklung einer Arteriosklerose mit den schwerwiegenden Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall wird durch die so genannte Endotheliale Dysfunktion begünstigt. Die Endotheliale Dysfunktion ist eine Funktionsstörung des Endothels. Das Endothel ist die innere Schickt der Blutgefäße. Ist die Funktion des Endothel gestört, führt dies zur Arteriosklerose und zu Bluthochdruck.

Übergewicht bzw. Adipositas ist neben dem Bluthochdruck und Rauchen eine der Hauptrisikofaktoren der Arteriosklerose und damit für Herzinfarkt und Schlaganfall.

In einem Tierversuch konnte nun nachgewiesen werden, dass erhöhtes Körpergewicht mit erhöhtem Fettgewebeanteil zu erhöhten Blutwerten der Arginase 1 führt. Die Arginase ist ein Enzym, welches Arginin abbaut. Dem Organismus steht damit weniger Arginin zur Verfügung. Erhöhtes Körpergewicht führt ebenfalls zu einer Verschlechterung der Bioverfügbarkeit von Arginin. Arginin wird schlechter aufgenommen und noch weniger Arginin steht dem Körper zur Verfügung. Verringerte Aufnahme und beschleunigter Abbau führen zu einer fatalen Situation. Es wird weniger NO produziert. Die Endotheliale Dysfunktion ist die logische Konsequenz.

Menschen mit Übergewicht sollten demnach neben einer Gewichtsreduktion ausreichend Arginin zu sich nehmen, um den beschriebenen Effekten entgegen zu wirken.

Studie zu Übergewicht und Arginin