Archiv für den Monat: April 2015

Chlorella – PAK Wert beachten, Kopfschmerzen als Warnsignal?

Chlorella ist ein bekanntes Mittel zur Ausleitung, Sie sollten aber unbedingt den PAK beachten.

Die Chlorella Alge hat die einzigartige Fähigkeit diverse Schadstoffe zu binden, die für den Menschen schädlich sind. Hierzu zählen Quecksilber, Dioxin, Formaldehyd u.a. Gifte und Schwermetalle.
Eine wertvolle Komposition aus pflanzlichen Bestandteilen: Wie z.B. Chlorophyll, Sporopollein und schwefelhaltigen Aminosäuren helfen die schädlichen Substanzen zu binden und auszuscheiden. Es wird somit der fatale enterohepatische Kreislauf durchbrochen.
Darüberhinaus hat Chlorella eine hohe Vitalstoffdichte (z.B. Aminosäuren, Spurenelemente und Omega 3 Fettsäuren). Besonders für Vegetarier und Veganer ist sie daher ein attraktives Nahrungsergänzungsmittel.

Chlorella ist in der Lage viele Schadstoffe zu binden. Dies ist gewünscht wenn man Gifte und Schwermetalle aus dem Körper ausleiten möchten.
Diesselbe Eigenschaft von Chlorella bewirkt allerdings, dass Chlorella auch aus der Umwelt binden kann. Deshalb ist extreme Vorsicht bei der Zucht und Herstellung von Chlorella geboten. Nur genau kontrollierte Ware ist deshalb zu verwenden. Sonst kann es negative Auswirkungen geben.
Besonders problematisch sind die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (http://de.wikipedia.org/wiki/Polycyclische_aromatische_Kohlenwasserstoffe). Diese können sich in Chlorella anlagern. Es kam vereinzelt vor, dass sogar Bioware Werte über 200 hatte.
Die PAKs sind eben auch bei Bio-Chlorella nicht zwingend kontrolliert. Der PAK Wert sollte unter 10 sein.

Ausleitung und Entgiftung mit Chlorella und auftretender Kopfschmerz

Da Chlorella nicht liquorgängig ist, das heißt nicht im Gehirn wirken kann, sollte man die Ausleitung mit Chlorella immer mit OPC und R-Alphaliponsäure begleiten. Diese beiden Chelatbildner können ebenfalls Schwermetall ausleiten und sind liquorgängig, und können so das Gehirn schützen. Der teilweise auftretende Kopfschmerz bei der Ausleitung mit Chlorella, könnte nämlich auf den Sachverhalt zurück zu führen sein, dass Chlorella aus dem verschiedensten Körpergeweben Schwermetalle bindet, diese aber nicht alle gleich ausgeschiedenen werden. Die Gefahr des Übertritts der Schwermetalle ins Gehirn kann nicht ausgeschlossen werden. Werden hochdosiert OPC (2-6 Kapseln pro Tag) und R-Alphaliponsäure (2-4 x 150 mg) gegeben, können diese im Gehirn abgefangen werden.

Chaga – “König der Heilpilze”

Chaga ist ein außergewöhnlicher Heilpilz mit einer ganzen Reihe von besonderen Wirkungen.

Hilfe bei Strahlenschäden und Elektrosmog

Chaga besitzt einen hohen Melanin-Anteil, das verleiht ihm auch sein charakteristisches kohleähnliches Aussehen. In Studien konnte gezeigt werden, dass der in Chaga enthaltene Melanin-Komplex hohe antioxidative Eigenschaften besitzt und so das Genom schützt (Melanin complex of the fungus Inonotus obliquus, Babitskaia VG et al 2000 http://europepmc.org/abstract/med/10994193).

Die Pilzmelanine in Chaga schützen gegenüber Strahlenschäden, wie UV-Strahlung, und sie bieten einen Schutz vor hohen Temperaturen.
Es konnte außerdem gezeigt werden, dass Chaga (der Polysaccharid-Anteil) die negativen Auswirkungen von Mikrowellenstrahlen auf geschädigte Keimzellen ausgleichen kann (Prevention of Inonotus obliquus polysaccharides for high power microwave radiation induced testicular injury in rats: an experimental research,  Zhao LW et al. 2014, http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25137855).

Chaga und Mutationen

Es konnte gezeigt werden, dass die in Chaga enthaltenen Polyphenole über eine Hemmung der Topoisomerase II eine Senkung humaner Tumorzellproliferationen (HCT116/Coloncarcinom)bewirken. Hier waren besonders die Bestandteile DBL (Dihydroxybenzalacetone) und CA (Caffeic acid) im Polyphenol-Anteil von Chaga von Bedeutung. Topoisomerasen sind wichtige Enzyme, die das Ablesen der DNS ermöglichen, indem Sie die ineinandergewundenen  gewundenen DNS-Stränge vorübergehend spalten und so entspannen. Dieser Prozess wird bei der veränderten DNS in Tumorzellen gehemmt, und somit wird ihr Wachstum blockiert.

(Inhibitory effects of low molecular weight polyphenolics from Inonotus obliquus on human DNA topoisomerase activity and cancer cell proliferation, Kuriyama I et. al. 2013, http://www.spandidos-publications.com/10.3892/mmr.2013.1547)

Chaga als Antioxidanz

Der Chaga Pilz gilt als sehr starkes Antioxidanz.

Besonders den enthaltenen Polyphenolen und dem Melanin-Komplex wird eine starke antioxidative Wirkung zugeschrieben (Antioxidant effect of Inonotus obliquus, Yong Ciu et al. 2004, http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15588653) .

In anderen Studien konnte gezeigt werden, dass auch die Polysaccharid-Bestandteile eine  antioxidative Wirkung besitzen.

Chaga und chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Chaga führt zu einer Herrunterregulation entzündlicher Mediatoren (TNF-α, iNOS, IL-1β ).
Dies hat einen antientzündlichen Effekt im Bereich der Darmschleimhaut. So kommt es wiederum zu einer Hemmung der entzündlichen Infiltration von Immunzellen in der Darmschleimhaut.
Forscher nehmen daher an, dass Chaga ein nützliches Supplement bei chronisch entzündlicher Darmerkrankung sein könnte.
Auch in anderen Studien konnte dieser Effekt bestätigt werden. Hier zeigte sich, dass Chaga antientzündlich und antinozeptiv (schmerzlindernd) bei Colitis wirkt. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass es zu einer Herrunterregulation der NF-kappa B Bindungsaktivität kam. Die induzierbare Stickstoffsynthase (iNOS) sowie die Cyclooxigenase-2 (COX-2) wurden gehemmt (Anti-inflammatory effects of Inonotus obliquus in colitis induced by dextran sodium sulfate, Choi SY et al. 2010,http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2840610/)
Ethanol extract of Inonotus obliquus inhibits lipopolysaccharide-induced inflammation in RAW 264.7 macrophage cells, Kim HG et al., 2007, http://scholar.google.de/scholar_url?url=http://www.researchgate.net/profile/Bhushan_Shrestha/publication/6358566_Ethanol_extract_of_Inonotus_obliquus_)

Chaga und Parasiten

Toxoplasma (Effect of Inonotus obliquus polysaccharide on survival and cytokines in sera of mice infected with Toxoplasma gondii, LI Jia-jia et al. 2011, http://en.cnki.com.cn/Article_en/CJFDTOTAL-XMYS201101007.htm)

Chaga und Krebs

In einer Studie mit den am häufigsten vorkommenden humanen Krebszellen (in vitro – also Reagenzglas) zeigte sich die in Chaga enthaltene Betulinsäure als potentielles Chemotherapeutikum.
Untersucht wurden Krebs Zell-Linien aus Lunge, Darm und Rektum, Brust und Prostata. Alle untersuchten Zell-Linien wurden deutlich in Ihrem Wachstum unterdrückt. Hierzu war eine Dosis nötig, die auch in vivo (also im lebendigen Körper) leicht erreicht werden kann.
(Broad in vitro efficacy of plant-derived betulinic acid against cell lines derived from the most prevalent human cancer types, Kessler JH et al. 2007, http://www.cancerletters.info/article/S0304-3835%2806%2900616-1/abstract).

Chaga und Diabetes

Geschädigte Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse erholten sich durch die Gabe von Chaga.
Starker oxidativer Stress konnte auf ein Minimum reduziert werden.
Diesen Erholungseffekt führten die Forscher auf seinen Polysaccharid-Anteil zurück.
Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass Chaga-Polysaccharide geeignet sein könnten, um erhöhte Blutzuckerspiegel zu senken (Protective Effect of Polysaccharides from Inonotus obliquus on Streptozotocin-Induced Diabetic Symptoms and Their Potential Mechanisms in Rats,  Diao BZ et al. 2014, http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25093030).

Botanik zu Chaga

Der Chaga-Pilz (Inonotus obliquus) ist ein Porenpilz mit schwarzem kohleähnlichen Aussehen. Im Inneren hat er eine bräunlich orange Farbe.
Sein schwarzes Aussehen  ist dem hohen Melaningehalt zuzuschreiben. Melanin ist ein schützendes Pigment, das beim Menschen unter anderem den natürlichen Hautton bestimmt. Der Melanin-Gehalt in Chaga ist im Vergleich zu anderen Lebensmitteln überdurchschnittlich hoch. Er ist außerdem sehr reich an Mineralien und Spurenelementen, wie  Kalium und Zink. Andere wichtige Bestandteile sind Betulinsäure, Polysaccharide, Flavonoide und Triterpene, Eisen und Chrom.

Natürlich kommt er in Nordamerika, Canada, Russland, Korea, Nord-und Osteuropa vor.

In der Volksmedizin wird  der sagenumwobene Heilpilz u. a. bei Beschwerden und Entzündungen des Magen-Darmtraktes (z.B. Polypen des Magen-Darm-Traktes, Magenschleimhautentzündung), Parasitenbefall, Diabetes und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt.
Es wird berichtet, dass er in der Nähe von Tempeln und heiligen Orten vermehrt auftritt.