Archiv für den Monat: April 2011

Herz der Welt schlägt für 3 Tage in Mannheim

Herzinsuffizienz und Regeneration

Unter diesem Motto treffen sich Kardiologen aus aller Welt ab heute für 3 Tage im Mannheimer Rosengarten.
Die Fachvorträge behandeln Themen wie Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche bis hin zur Prävention, also vorbeugende Therapien.
Mit Spannung verfolgen wir die Inhalte, um festzustellen, ob die Elite der Schulmedizin ihrer Verantwortung gerecht wird und die Naturmedizin endlich als unabdingbar integriert.
Interessant wird sein, ob beispielsweise Coenzym Q10, Polyphenole wie OPC und Resveratrol und antiarhythmische Substanzen, wie Taurin und Resveratrol zur Sprache kommen. Millionenfach verschriebene Statine, also Cholesterinsenker, gehören oft zur Therapie von Gefässerkrankungen und Herzerkrankungen. Bekannt ist eigentlich, dass Statine die Q10-eigene Produktion verringern. Q10 seinerseits ist aber ein wichtiges Enzym für die kardialen Mitochondrien. Warum wird Q10 nicht standardmässig verordnet? Bekommen Antioxidantien ihren entsprechenden Stellenwert?
Mein ehemaliger Lehrer, Herr Professor Kübler Chefarzt der Kardiologie der Universität Heidelberg empfahl sehr oft bei seinen Visiten 1 bis 2 Gläser Rotwein. Bekannt ist der Gesundheitwert unter dem Begriff “French Paradox”. Besser ist selbstverstädlich, die Polyphenole, wie OPC und Resveratrol als Kapseln einzunehmen. Diese Empfehlung gibt es aber bestenfalls lückenhaft. Wir werden davon berichten, welchen Stellenwert diese Themen auf diesem wichtigen Kongress zugeteilt bekommen.

Tai Chi Chuan – Meister Friedrich Wipfel – Gedenktag

Großmeister Friedrich Wipfel wäre heute 96 Jahre alt geworden. Geboren am 16.04.1915 in Mannheim war er der erste Tai Chi Chuan und Kung Fu Lehrer Deutschlands. In den 30iger Jahren lernte er seinen chinesischen Meister kennen. Er hat bei Cheng Mang Ching studiert und war Ehrenpräsident der “USKA” einer angesehen, amerikanischen Karatevereinigung. Elvis Presley lehrte er in Hanau asiatische Kampfkünste.

Er war ein aussergwöhnlicher Mann und bis zu seinem 93. Lebensjahr körperlich und geistig auf hohem Niveau. Ich hatte die Ehre bei ihm meine Tai Chi Chuan Lehrerausbildung machen zu dürfen. Über 10 Jahre lernte und lebte ich mit ihm “Meditation in Bewegung” – Tai Chi Chuan. Seine ausserordentliche Geisteskraft und Menschlichkeit machten ihn für uns alle zum Vorbild.

Als gelernter Grafikdesigner arbeitete er bis ins hohe Alter und wurde von vielen Firmen verpflichtet, wenn es um große Wandgemälde ging. Die Gemälde der Salier Kaiser im Speyerer Dom entstammen auch seiner Feder. Er war gerade zu eine lebendige Zeitmaschine, er konnte das Leben in den 20iger und 30iger Jahren so aufleben lassen wie es kein Spielfilm vermag. Durch seine vitale Erzählkunst animierte er seine Zuhörer zur Phantasie. Sein Erinnerungsvermögen war so detailliert, dass er noch die Namen aller seiner Grundschulleher kannte. Als ich mit ihm durch die Mannheimer Fussgängerzone ging, erzählte er mir, wo überall eine Tanzkapelle gespielt hatte und wie das Gefühl zwischen den Menschen war. Die damalige Zeit erwachte förmlich zum Leben. In einer solchen Lebendigkeit, dass die heutige Realität fasst blass erschien.

Jan Häfner ein guter Freund, führt den echten Geist und die Tradition unseres gemeinsamen Meisters weiter. Tai Chi Chuan mit Jan Häfner

Kohlezeichnung von Meister Friedrich Wipfel

Mitochondrien – Zellatmung und Zellkraft

Mitochondrien – die “Lungen der Zellen”

Alle Körperzellen * enthalten bis zu 5000 Mitochondrien. Zellatmung bzw. Atmungskette sind ausschließlich im Mitochondrium lokalisiert. Der gesamte Sauerstoff, den wir über unsere Lungen einatmen, muss in den Mitochondrien ankommen. Nur hier wird der Sauerstoff verwertet. Geschieht dies nicht optimal, kommt es zur Gärung, auch anaerobe Stoffwechselsituation genannt. Viele Erkrankungen resultieren aus einer gestörten mitochondrialen Funktion. EIne schlechte Zellatmung führt zur Zellgärung, dadurch werden bestimmte Stoffe angehäuft, die zu krankhaften Reaktionen führen können.

Eine Herz- oder Nervenzelle hat bis zu 5000 Mitochondrien

Die Bedeutung für den Menschen ist enorm. Kein Gedanke, keine Bewegung ohne millionfaches Ablaufen der Atmungskette.

Coenzym Q10, Curcuma. Resveratrol, NADH und Acetyl-L-Carnitin – Staffelläufer der Atmungskette

Die Atmungskette benötigt bestimmte Stoffe, um ablaufen zu können. Q10 ist für die ersten beiden Schritte unerlässlich. Curcuma und trans-Resveratrol können danach fördernde Auswirkungen haben. NADH führt der Atmungskette Protonen zu und Acetyl-L-Carnitin ist notwendig um Substrate durch die Mitochondrienmembran (Mitochondrienwand) zu bekommen.

* Ausnahme Erythrozyten (rote Blutkörperchen) und Zellen der Iris des Auges

Mitochondrien – Antibiotika als Killer mitochondrialer Strukturen?

Das Mitochondrium wird durch eine fatale Verwechselung durch ein Antibiotikum geschädigt.

Antibiotika dienen dem Abtöten von Bakterien. Der Grund für eine Schädigung der wichtigen menschlichen Mitochondrien ist die Ähnlichkeit des Mitochondriums mit einem Bakterium. Das Antibiotikum bekämpft bestimmte Strukturen in den Bakterien. Diese Strukturen finden wir zum Teil auch in den lebenswichtigen Mitochondrien. Schädigungen können dann nicht ausgeschlossen werden.

Mitochondrien sind aus Bakterien entstanden

Evolutionstheoretisch wurden Bakterien (Prokaryonten) in andere Prokaryonten aufgenommen und sind mit diesen eine Symbiose eingegangen. Es entstanden Eukaryonten, die sich durch Zellorganellen und einen Zellkern auszeichnen. Diesen Sachverhalt beschreibt die so genannte Endosymbiontenhypothese.

Mitochondrien bekommen wir nur von der Mutter vererbt

Die Informationen der Mitochondrien sind nicht im Zellkern kodiert und haben eine eigene Erbanlage! Nur die Eizelle gibt die Mitochondrien an den zukünftigen Menschen weiter.

Aminoglycoside (Aminoglycosid-Antibiotika) zerstören Ribosomen mitochondrialer Ribosomen

Aminoglycoside sind Antobiotika die Ribosomen von Bakterien zerstören, leider tun sie dies auch in den menschlichen Mitochondria und können dadurch zur Taubheit führen.