Archiv für den Monat: August 2012

Bioverfügbarkeit von Glutathion

Die Bioverfügbarkeit von oral appliziertem Glutathion konnte in einigen Studien bewiesen werden. Sicher wird ein Teil der Menge des aufgenommenen Tripeptids Glutathion durch die Magensäure in die einzelnen Aminosäuren zerlegt. Studien konnten allerdings zeigen, dass nach oraler Supplemtierung von GSH (reduziertes Glutathion) die Blutspiegel von Glutathion ansteigen (siehe dazu auch Beitrag über: GSH Blutspiegel steigen nach oraler Aufnahme). Die Blutspiegel nach oraler GSH Applikation stiegen nur nach GSH Gabe und nicht nach der Gabe der einzelnen Aminosäurenbestandteile. Dies spricht gegen die These, die den Anstieg der Blutkonzentration von Glutathion nur durch die einzelnen Aminosäuren erklären möchte, die der Körper wieder zu Glutathion synthetisieren muss. Auch kann Glutathion bereits im Mundraum aufgenommen werden. Siehe dazu auch Beitrag über: Glutahionaufnahme im Magendarmtrakt

Die orale Aufnahme von Glutathion ist also sinnvoll.

Zur Verwendung von S-Acetylglutathion siehe S-Acetylglutathion versus GSH

Carnosin und Anti-Glycation

Der Prozess der Verzuckerung (Karamellisierung) kann durch Carnosin gebremst werden. Das gefährliche “cross-linking” (Verbindungen zwischen Eiweißen) wird somit verhindert.
Im folgenden Artikel wird auch die Funktion von Carnosin als ACE Hemmer beschrieben.
Carnosine, carnosinase and kidney diseases
Carnosin und “Crosslinking”
Antiglycation effects of carnosine and other compounds on the long-term survival of Escherichia coli
Carnosin schützt wichtige Stoffe wie Phosphatidylserin
Glycation of the muscle-specific enolase by reactive carbonyls: effect of temperature and the protection role of carnosine, pyridoxamine and phosphatidylserine
Carnosin hat einen Einfluss auf die Mitochondrienfunktion
Aging, Proteotoxicity, Mitochondria, Glycation, NAD and Carnosine: Possible Inter-Relationships and Resolution of the Oxygen Paradox