Archiv für den Autor: Alexander Michalzik

Stress – erhöhte Stresshormone – Burnout

Anhaltender psychischer Stress ist fast schon ein normales Phänomen für uns alle in der modernen Industriegesellschaft geworden. Die negativen Auswirkungen häufen sich langsam an, bis es dann zum nervlichen Zusammenbruch wie Burnout kommen kann. Auch die Auswirkungen auf den Körper sind gravierend, so ist anhaltender negativer Stress einer der Risikofaktoren für Arteriosklerose mit Herzinfarkt und Hirnschlag als Folge. Auch wird das Immunsystem supprimiert und schwere Erkrankungen bis zu Tumorerkrankungen können die Folge sein. Das Stresshormon Cortisol wird über ein komplexes Netzwerk und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA) reguliert. In Stresssituationen wird vom Hypothalamus (Hirnanhangdrüse) vermehrt CRH (Cortisol Releasing Hormon) ausgeschüttet. Dies bewirkt eine Ausschüttung von ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) ins Blut. Gelangt ACTH in die Nebennierenrinde, wird Cortisol synthetisiert und ins Blut ausgeschüttet.

Dauerhaft erhöhte Cortisolspiegel haben große Gesundheitsrisiken

Cortisol erhöht den Blutzuckerspiegel, indem es die Glucoseaufnahme in die Zellen verhindert. Es ist somit ein Gegenspieler von Insulin. Deshalb muss man auch bei Diabetikern mit der Gabe von Cortison besonders vorsichtig sein. Cortisol hemmt den Knochenaufbau (durch Hemmung der Osteoblasten), die Kollagensynthese, die Blutbildung und die Nierenfunktion. Cortisol bewirkt eine vermehrte Ausschüttung von Katecholamine, was zu einer erhöhten Herzfrequenz und auch zu erhöhtem Blutdruck führen kann. Die Fruchtbarkeit ist bei langanhaltenden, erhöhten Cortisolspiegeln eingeschränkt.
Folgende Erkrankungen sind folge von dauerhaftem Stress:

  • Depressionen
  • Übergewicht
  • Angststörungen
  • Schlafstörungen
  • Insulinresistenz – Diabetes
  • Herzinfarkt
  • KHK – coronare Herzkrankheit
  • Metabolisches Syndrom
  • Wundheilungsstörungen
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom
  • Akne
  • Denkstörungen
  • Chronischer Stress – Versagen der Regulation

    Die körpereigene Cortisolsynthese und Ausschüttung wird durch ein negatives Feedback reguliert. Dies bedeutet, dass um so mehr Cortisol im Blut kursiert, um so weniger ACTH ausgeschüttet wird. Diese negative Feedbackschleife funktioniert allerdings bei chronischem Stress nicht mehr richtig. Es kommt zu krankhaft erhöhten Cortisolspiegeln.

    Natürliche Wege für einen gesunden Cortisolstoffwechsel

    Mineralstoffe und Spurenelemente wie Zink, Mangan, Kalium und Magnesium sind wichtig, um die Feedbackschleife aufrecht zu erhalten.
    Phosphatidylserin kann den ACTH Spiegel und den Cortisolspiegel erniedrigen Phospatidylserine Stress und emotionale Stimmung
    Phospahtidylserin – ACTH – Cortisol

Resveratrol und Alpha-Liponsäure können die Auswirkungen von Schlaganfall abmildern

Die zum Teil fatalen Auswirkungen von Gefäßverschlüssen, wie sie beim Hirnschlag oder auch beim Herzinfarkt auftreten, können durch Eröffnung der Gefäße (durch Herzkatheder oder Lysetherapie) abgemildert werden. Die beim Gefäßverschluss massiv anfallenden Radikale, führen aber gerade bei einer gewünschten Wiedereröffnung der Gefäße und damit einer wieder eintretenden Durchblutung (Reperfusion) zur Gewebszerstörung. Diesen gefürchteten Effekt kann Resveratrol, Alpha-Liponsäure und Carnosolsäure abmildern.
Dabei zeigte sich eine Kombination von Resveratrol mit Alpha-Liponsäure im Tierversuch als besonders hilfreich. Ebenso konnte man dies für Carnosolsäure nachweisen.

Isolierte Gamma-GT Erhöhung

Die Gründe einer isolierten Gamma GT Erhöhung sind oft nicht zu finden. Die Angst der Patienten, dass sich hinter dieser isolierten Gamma Gt Erhöhung eine Lebererkrankung verbirgt, ist in der Regel nicht begründet. Gamma GT ist zwar bei einem Gallenstau (Cholestase) erhöht, aber immer in Verbindung mit einer Erhöhung der alkalischen Phosphatase (AP). Das heißt eine Gamma GT Erhöhung ohne eine AP Erhöhung ist keine Cholestase.
Gamma GT kommt in der Zellmembran vor und dies in vielen Organen (Niere, Bauchspeicheldrüse usw).
Es ist zwar richtig, dass ein z.B. vorabendlicher Alkoholkonsum akut zu einer Erhöhung der Gamma-GT führt aber nicht durch eine direkte Leberschädigung sondern durch eine Enzyminduktion.
Gamma GT katalysiert die Reaktion, in welcher reduziertes Glutathion zu L-Glutamat oder Gamma-Glutamyl-L-Aminosäure umgewandelt wird (gamma-GT = gamma-Glutamyltransferase).
Die erhöhte gamma-GT ist mit einem erhöhten Risiko im Bereich der Herz-Kreislauferkrankungen vergesellschaftet. Die Gründe liegen wohl im körpereigenen antioxidativen System.
Patienten mit isoliertem gamma-GT sollten deshalb auf körpereigenes antioxidatives System achten.

HIV Infektion (AIDS) – Hilfe durch Geranienextrakt

Die Behandlung der AIDS Erkrankung ist meist nur unter Inkaufnahme schwerer Nebenwirkungen schulmedizinisch möglich. Eine genaue Nutzen-Risiko-Abwägung sollte bei jeder Medikation erfolgen. Hier stellen Pflanzenextrakte in der Regel eine gute Alternative dar, um ein gutes Risiko-Nutzen-Verhältnis zu erreichen. Frau Prof. Ruth Brack-Werner und Kollegen ist es gelungen, den Nachweis zu erbringen, dass der Extrakt aus der Wurzel einer Geranienart, Pelargonium sidoides, eine Anti-HIV 1 Aktivität inne hat. Monozyten und Makrophagen sollen vor dem Befall geschützt werden. Es handelt sich hierbei um einen ganz neuen Wirkmechanismus. Es scheint so zu sein, dass HIV Viren weniger gut an die Zellen andocken können. Es sei eine sichere Alternative bzw. Ergänzung zu den bisherigen Therapieverfahren.

Geranienextrakt und AIDS

Lutein und Lycopin verbessern die Zellkommunikation und können so vor Krebs schützen

Lutein und Lycopin gehören zu der Gruppe der Carotinoide. Sie haben antioxidative Eigenschaften. Lutein ist dafür bekannt, die Makula des Auges zu schützen und Lycopin hat eine große Affinität zum Hodengewebe. Beide Stoffe können die schädliche Lipid Peroxidation hemmen. Weniger bekannt ist allerdings ihre Fähigkeit, die Zellkommunikation verbessern zu können. Die Fähigkeit der Carotinoide, Krebszellen in vitro zu hemmen, korreliert nicht mit der Hemmung der Lipid-Peroxidation, sondern mit der Fähigkeit, die Zellkommunikation zu verbessern. Die Zellkommunikation wird über so genannte “Gap Junctions” mit realisiert. Gap Junctions sind Verbindungen zwischen Zellen. Es sind Poren, durch die Zellen niedermolekulare Verbindungen austauschen können. Sie sind unter anderem aus Connexin aufgebaut. Connexin sind Eiweiße. Interessanterweise sind bei Tumorzellen weniger Gap Junctions vorhanden. Lycopin und Lutein können die Bildung von Connexin und damit auch die Gap Junctions vermehren. Diese Erkenntnisse wurden an Krebs-Zellkulturen gewonnen, geben aber einen Ausblick auf die möglichen protektiven und präventiven Eigenschaften von Lutein und Lycopin bei der Entstehung von Tumorerkrankungen.

In der folgenden Studie wird der Zusammenhang der anticancerösen Wirkung von Lutein und Lycopin mit der Fähigkeit auf die Gap Junctions Einfluss zu nehmen beschrieben.
Lutein und Lycopin als Anticancerogen
Die Hemmung von Lycopin auf Brusttumor-Zellen wird in der folgenden Studie mit der Fähigkeit die Connexin Bildung anzuregen beschrieben.
Lycopin und Brustkrebs-Zellen

OPC – Einfluss auf den Blutdruck

Eine interessane Studie untersuche die Wirkung von monomeren Prodanthocyanidinen und den oligomeren Proanthocyanidinen (OPC) auf den Blutdruck. Es konnte gezeigt werden, dass OPC eine relaxierende Wirkung auf die BLutgefäße hat, was für monomere Proanthocyanidine nicht festgestellt werden konnte. OPC aktiviert die im Endothel (Gefäßwand) befindliche NO-Synthetase. NO ist der so geannte EDRF “endothel derived relaxing factor”.
Blutdruck und Procyannidine

Gewürze als Heilmittel – Schuhbeck über Curcuma und Zimt

Der Starkoch Schuhbeck stellte am 14. November in einer ZDF Talkrunde ab der 25. Minute das Gewürz Curcuma vor.

Sehen Sie die Sendung unter folgendem link.

Schubeck über Curucma

Besonders schön fand ich wie er darstellt, dass Gewürze früher eher Heilmittel waren. Auch, dass der Heileffekt nicht wie einer Pille sofort entsteht, sondern allmählich dafür aber tiefer.

Richtig stellt er dar, dass die Bioverfügbarkeit von Curcuma bzw. Curcumin um 2000 % gesteigert wurde. Wichtig ist aber zu wissen, dass diese Studien sich auf den Inhaltsstoff Curcumin beziehen. Auch sind wissenschaftliche Studien mit Extrakten durchgeführt und nicht mit dem Gewürz, welches wesentlich weniger Curcumin enhält. In der indischen Medizin (Ayurveda) wird auch das unkonzentrierte Gewürz verwendet um bestimmte Energien im Körper anzuregen oder besser gesagt zu regulieren.

Coenzym Q10 verringert das Todesrisiko bei Herzinsuffizienz um ca. 50 Prozent

Auf dem diesjährigen Ärztekongress auf dem meine ärztliche Kollegin Fau Vetter anwesend war, sprach Herr Prof Mortensen über die Q-SYMBIO Studie die 2003 gestartet wurde.

Diese Studie zeigt nach einem 10 jährigen Verlauf eine Halbierung der Todesrate bei Patienten mit Herzinsuffizienz.

Prof. Mortenson:
“Jede Mangelsituation im Myocard ist sicherlich sehr häufig bei an Herzinsuffienz erkrankten Patienten. Die Aufmerksamkeit richtig sich demnach sinnvollerweise auf Stoffe die den Myocadstoffwechel (Herzmuskelstoffwechsel) stabilisieren können. Hier ist vor allem die Energiegewinnung wichtig. Ein reduzierter Gehalt von essentiellen Redox-Komponenten und natürlichen antioxidativ wirkendem Coenzyme Q10 (CoQ10) im Herzmuskelgewebe findet man bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Dabei korreliert der Gehalt bzw. die Ausprägung des Mangels an Coenzym Q10 mit der Schwere der Erkrankung.

CoQ10 erfüllt verschiedene Kriterien eines adjuvanten Mittels für Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz: Es hat keine signifikanten Nebenwirkungen und verbessert die Symptomatik und die Lebensqualität. Es gibt verschiedene Doppel-Blind Studien mit eine Supplementierung mit CoQ10 die statistisch signifikante Verbesserung der klinischen Parameter, Verbesserung der NYHA Stufe, der Belastungsfähigkeit und eine geringere Hospitalisierung nachweisen. CoQ10 führte auch zu einer relevanten Verbesserung hämodynamischer Parameter.
CoQ10 verspricht eine effektive und sichere begleitende Methode für chronische Herzinsuffizienz zu sein .

Deshalb wurde eine Multi-Center-Studie 2003 gelpant mit dem Ziel den Einfluß von Coenzym Q10 auf die Krankheitshäufigkeit und die Sterbehäufigkeit zu erforschen: Q-SYMBIO. Patineten mit NYHA III bis IV (n=550) bekamen eine Standartherapie und eine randomisierte Behandlung mit 100 mg CoQ10 (3 x pro Tag) oder Placebo. Es wird die Hypothese überprüft ob CoQ10 die Morbidität und die Mortalität reduziert. ”
Quelle: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/biof.5520180210/abstract

Prof Mortenson referierte über den jetzigen Stand der Q-SYMBIO Studie.
Die jetzigen Ergebnisse zeigen eine Halbierung des Todesrisikos von Patienten mit Herzinsuffizienz. Von den nicht mit Coenzym Q10 behandelnden Patienten verstarben 17 % , von den mit Coenzym behandelnden starben nur 9 %. Die nicht mit Coenzym 10 behandelten Patienten benötigten in 25 % aller Fälle eine akute ärztliche Behandlung unter anderem auch Transplanatationen, in der Q10 Gruppe nur 14 %.

Trotzdem sollte die Einnahme nur von Ärzten verordnet werden sagt Mortenson, da Q10 zwar keine nennenswerten Nebenwirkungen zeigte aber Interaktionen mit Medikamenten haben kann. Beispielsweise kann die Blutgerinnung beeinflusst werden und deshalb sollte bei gleichzeitiger Einnahme mit oralen Antikoagulantien der INR Wert regelmäßig überprüft werden.

Noch ist die Q-SYMBIO Studie nicht veröffentlicht. Es muss dann überprüft werden ob bestimmte Kombinationen von Coenzym Q10 mit anderen Standardmitteln bei Herzinsuffienz die Ergebnisse beeinflussen.

http://www.medwoche.de/index.php?id=36&day=3&lvl=3,14,Vortragsveranstaltung&pid=58

Vorbeugen vor Herzinfarkt

Die Bedrohung einen Herzanfall zu erleiden steigt stetig. Besonders Frauen holen in den Statistiken stark auf. Im Gegensatz zu Männern ist auch die Schmerzsysmptomatik bei Frauen nicht typisch bwz. eine andere als bei Männern. Dies führt oft zu einer fatalen Fehldiagnose und verhindert oft den schnellen rettenden Herzkatheder.
Frauen haben oft Schmerzen im Unterkiefer die als Zahnschmerzen fehlgedeutet werden können. Auch Schmerzen zwischen Schulterblättern können auftreten und werden dann als Rückenschmerzen fehlgedeutet. Wieterhin kommt es oft zu Schmerzen im Oberbauch, sowie Brennen im Brsutbereich und Atemnot bei Anstrengung aber auch in Ruhe. Bei Männern sieht man den als typisch zu bezeichneden Vernichtungsschmerz hinter dem Brsutbein, ebenso die typische Ausstrahlung der Schmerzen in den linken Arm und den linken Halsbereich. Oberbauchschmerzen kommen auch bei Männern vor.
Wenn man weiß, dass ein Herzkatheder der innerhalb von 6 Stunden nach dem Herzinfakt durchgeführt wird, zur vollständingen Regeneration von geschädigtem Herzgewebe führen kann, wird man alles dafür tun schnell zu handeln. Ich handelte deshalb in meiner 10 Jährigen Notdienstzeit immer schnell und wies Verdachtsfälle sofort in ein sogenanntes Akutkrankenhaus ein. Wichtig ist, dass dort ein Katheder durchgeführt werden kann.
Aufgrund der großen Gefährlichkeit und Häufigkeit der Erkrankung stellt sich ernsthaft die Frage noch den besten vorbeugenden Massnahmen. In der aktuellen Ausgabe des Focus beschreibt Prof. Roland Hetzer bewährte präventive Massnahme für Herzgesunde und Herzkranke.
Im Prinzip bezieht er sich auf die Ernährung (mediterrane Diät), Sport und Bewegung (mindestens 3 mal pro WOche 15 Minuten), Stress reduzieren und Gewichtsabnahme.
Mein ehemaliger Lehrer und Chefarzt der Kardiologie der Universität Heidelberg empfahl fast jedem Patienten ein Glas Rotwein pro Tag.
Die in der Weintraube enthaltenen Procyanidine (bzw. Proanthocyanidinen) konnen die Endothelzelle der Blutgefäße vor den Auswirkungen eines erhöhten Homocysteinspiegels schützen. Ein erhöhter Homocysteinspiegel ist einer der Risikofaktoren für Arteriosklerose und damit auch für Herzinfakrt.

http://en.cnki.com.cn/Article_en/CJFDTOTAL-KDYZ200611016.htm

Tocotrienole werden ebenfalls als protektive Substanz bei Arteriosklerose (Arterienverkalkung) diskutiert.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16329543

Ebenso können für Conenzym Q10 Hinweise gefunden werden die die protektive Eingenschaft in Aussaicht stellt.

http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/frontdoor.php?source_opus=1327&la=de

Zimt und OPC – ein neuer Ausweg für Alzheimer?

Morbus Alzheimer ist eine Erkrankung, die durch Ablagerung von “falsch gefalteten” Proteinen verursacht wird.
Amyloid Beta lagert sich ausserhalb der Zelle ab. Weniger bekannt ist das Tau-Protein, welches sich in der Zelle ablagert. Interessanterweise konnten Amyloid-Ablagerungs-Hemmer die kognitiven Funktionen der Patienten nicht signifikant verbessern.
Anders konnte man dies für Tau-Protein-Hemmer nachweisen. Allerdings gibt es noch keine Tau-Protein Hemmer auf dem Markt.
Eine Arbeitsgruppe der Santa Barbara Universität in Kalifornien konnte die Hemmung von Tau-Protein durch Zimt Extrakt nachweisen.
Zimt enthält trimere Proanthocyanidine (OPC) und auch Cinnamaldehyde. Die Hemmung auf die Verklumpung der Tau-Proteine konnte vor allem für die Proanthocyanidine nachgewiesen werden. Allerdings fanden die Experimete in vitro, also im Reagenzglas statt. Die gute Bioverfügbarkeit und die Tatsache, dass Proanthocyanidine auch die Blut-Hirn-Schranke passieren können und somit im Gehirn bioverfügbar sind, spricht für eine mögliche sinnvolle begleitende Behandlung mit Zimt von Morbus Alzheimerpatienten.
Tau-Protein ist für das Zytoskelett der Zelle wichtig. Es fördert den Einbau von Tubulin in die Mikrotubuli. Wenn dies nicht mehr richtig funkioniert, klumpt es zusammen. Der Zimt Extrakt bzw. die darin enthaltenen Proanthocyanidine (OPC) waren nicht nur in der Lage, die Bildung der Tau-Proteine zu verhindern, sondern sogar diese spiralförmig zusammenhängenden Tau-Proteine wieder aufzulösen. Und das Beste, die gesunde Funktion der Tau-Proteine, das Zytoskelettt zu stärken, wurde dabei nicht beeinträchtigt.
Bekanntlich bindet OPC stark an unstrukturierte Proteine. Vor allem an die Aminosäure Prolin.
Genau dies ist beim Tau-Protein der Fall, es ist unstrukturiert und enthält stark prolinhaltige Anteile. Da diese Fähigkeit allen OPCs zuzuschreiben ist, sollte diese Wirkung auch für OPC aus anderen Quellen gelten.
Bekanntlich wird Extrakt aus Weintrauben vor allem auch wegen des Resveratrol-Gehaltes bei Alzheimer in der Naturmedizin eingesetzt.