Folate (Folsäure) und S-Adenosyl Methionin zur Behandlung der schweren Depression (Major Depressive Disorder): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Februar 2013, 21:03 Uhr


Inhaltsverzeichnis

Folate (Folsäure) und S-Adenosyl Methionin zur Behandlung der schweren Depression (Major Depressive Disorder)

Orignaltitel: Folates and s-adenosylmethionine for major depressive disorder.
Autoren: Papkostas GI, Cassiello CF, Iovieno N
Veröffentlich in: Can J Psychiatry 2012 Jul;57(7):406-13.


In der vorliegenden Arbeit der Harvard Medical School untersuchte man die Literatur bzgl SAMe und verschiedener Formen von Folsäure in Bezug auf Ihre Fähigkeit affektive Störungen, insbesondere die „Major Depresssion“ (MDD) zu beeinflussen. Das Interesse an „sanften Heilmethoden“ für Gemütserkrankungen (affektive Störungen) ist in der letzten Jahrzehnten stark gestiegen und dies nicht nur bei Patienten, sondern auch bei den behandelnden Ärzten. Gründe hierfür sind die teilweise fraglichen Heilerfolge, mit oft nur moderaten Verbesserungen der Symptomatik, und geringe Heilungsraten, trotz einer großen Vielfalt zur Verfügung stehender Arzneimittel. Auch sind die Nebenwirkungen nicht unerheblich. Diese Nebenwirkungen bedingen oft eine schlechte Akzeptanz der Therapie bei den Patienten bzw. die Therapie wird nicht konsequent durchgeführt.

S-Adenosyl Methionin und Folsäure, welche im Kohlenstoffzyklus (one carbon cycle) beteiligt sind, scheinen nach Sichtung vieler Arbeiten, eine wirksame und gut tolerierte Alternative zur Behandlung depressiver Symptome darzustellen. Bei den Folaten scheint die 5-Methyltetrahydofolsäure (L-Methylfolate, 5-MTHF) bei Patienten mit genetischen Polymorphismus, aufgrund der höheren Bioverfügbarkeit und des geringeren Nebenwirkungsprofils, anderen Folaten gegenüber überlegen zu sein.

Die Autoren weisen darauf hin, daß weitere kontrollierte Studien bzgl der Wirksamkeit von S-Adenosyl Methionin und Folsäure folgen sollten, daß beide Vitalstoffe aber bereits eine gute Ergänzung zur bestehenden antidepressiven Therapie sind.

Glossar

Genetischer Polymorphismus: Auftreten von Variationen im Erbgut

Weblinks

Alle Studien zum Thema

SAMe bei Depression