Copyright © Dr. med. Alexander Michalzik
Der Köper kann ohne das “Antioxidative Netzwerk” nicht überleben. Viele Erkrankungen die im Alter gehäuft auftreten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Augenerkrankungen, Hauterkrankungen, Tumorerkrankungen usw. sind u. a. Folge von Oxidationsprozessen von Körpergewebe. L-Glutathion (GSH) in der reduzierten Form kommt hier eine Schlüsselstellung zu. Es kann Radikale entgiften und Vitamin E regenerieren. Dies ist deshalb so wichtig, weil bei der Abwehr freier Radikale keine Zeit verstreichen darf. In Bruchteilen einer Sekunde können sensible Membranstrukturen zerstört werden. Schnelligkeit ist deshalb gerade hier äußerst wichtig. Folgendes Schaubild verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen Glutathion und Vitamin E über den Vermittler Vitamin C. Glutathion enthält biologischen Schwefel und arbeitet auch synergistisch mit Alpha-Liponsäure. NADH ist wichtig für die Regeneration von Glutathion.
Entgegen oft geäußerter Meinung ist Glutathion in oraler Form bioverfügbar. Sehen Sie hierzu folgenden Artikel Bioverfügbarkeit von oralem Glutathion
Sehr geehrter Herr Dr. Michalzik!
Ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass die einzelnen Antioxidantien nur miteinander gut wirken können. Sie schreiben ja in ihrem Blog selbst über die Wichtigkeit der Kombination: Glutathion kann Vitamin E und Vitamin C regenerieren
Wäre dann ein Kombinationspräparat der “wichtigsten” Antioxidantien nicht besser als ein einzelnes Vitamin E-Präparat?
Herzlichen Dank,
Martin G.
Sehr geehrter Herr Martin G. ich danke Ihnen für Ihren wichtigen Beitrag.
Man kann Antioxidantien bzgl. ihrer Funktionalität in Gruppen einteilen, in kettenbrechende und enzymatische Antioxidantien.
Zu den ersteren gehören Stoffe wie OPC, Resveratrol, Q10, Vitamin E, PQQ usw.. Diese Stoffe muessen nicht zwingend kombiniert werden, da sie wie Einzelkämpfer sich in einem “Slebsmordkommando” aufopfern.
Enzymatische Antioxidantien, können Radikale nicht vollends neutralisieren (kettenbrechende schon), und reichen etwas unschädlichere Radikale zur nächsten körpereigenen Antioxidans weiter. Sie arbeiten also in einem Netzwerk. Hier ist auf eine Ausgewogenheit zu achten. Bitte sehen Sie folgenden Beitrag den ich zu diesem Thema gerade erstellt habe.
Kettenbrechende und intrazelluläre Antioxidantien